Eine Seite, Eine Geschichte

Heute war ein ruhiger Tag. Das gefällt mir. An den ruhigen Tagen begegnen mir viel weniger Menschen. Dann werde ich
Es war noch dunkel und doch lag ich wach in meinem Bett. Etwas hattemich geweckt. Ich lauschte in der Finsternis
Ich hatte mir vorgenommen mit dem Lügen aufzuhören. Es war nicht so, dass ich über wichtige Dinge log. Oft waren
Der Regen prasselte gegen die Fensterscheibe. Ihr Blick war starr in die Ferne gerichtet. Es kam ihr vor, als hätte
Tick. Tack. Tick. Tack. Die Sekunden verstreichen plötzlich unglaublich langsam. Ich spüre meine Beine nicht mehr. Tick. Tack. Ob ich
Entgeistert starrte ich auf Loas Lieblingsbluse. Sie wies einen dunkelvioletten Fleck auf, genau dort, wo vor Sekunden noch das Messer
Ich stehe vor der lackierten Holztür meines Klassenraums und versuche mit schierer Willenskraft zu verhindern, dass ich mich hier und
Ein Mythos Früher einmal war die ganze Welt blau. Nicht nur das Meer, Flüsse, Seen und der Himmel, sondern auch
Eine Seite, Eine Geschichte

Warum das Gras grün ist

Ein Mythos

Früher einmal war die ganze Welt blau. Nicht nur das Meer, Flüsse, Seen und der Himmel, sondern auch Wälder und Wiesen. Alles strotzte vor Leben und alles war so blau, wie man es sich nur vorstellen konnte.

Einmal lebte auf dieser blauen Welt ein Kaninchen und dieses Kaninchen liebte nichts so sehr, wie das blaue Gras. Denn dieses verging dem Kaninchen geradezu im Mund und es schmeckte nach Wundern und Abenteuern.

Das Problem war, dass das kleine Kaninchen einen weiten Weg zurückzulegen hatte, bevor es an der blauen Wiese ankam. Das war leider alles andere als leicht.

Das kleine Kaninchen wohnte in einem Kaninchenbau und der Weg, den es vom Bau bis zur blauen Wiese zurücklegen musste, war lang. Nicht so lang, dass man es nicht schaffen würde, den Weg an einem Tag zweimal zurückzulegen, wenn man sich denn sputete. Aber länger, als man es sich wünschen würde. Ausserdem war der Weg gefährlich.

Nicht etwa, weil das Kaninchen unterwegs Raubtieren begegnen konnte, die sich an dem schmackhaften kleinen Ding erfreuen würden. Nein. Das war kein Problem. Die grosse Schwierigkeit bestand darin, dass das Kaninchen nicht vom Weg abkam.

Den ersten Teil des Weges, musste es an einem Bach entlanghoppeln. Das funktionierte noch einigermassen gut. Denn das Rauschen des Wassers, machte das kleine Kaninchen darauf aufmerksam und so geschah es nur äusserst selten, dass es in den Bach fiel.

Allerdings musste es den Bach irgendwann überqueren, und das war immer wieder besonders knifflig. Denn der umgekippte Baumstamm, der über den Bach führte, war, wie sollte es auch anders sein, ebenfalls blau.

Wenn es ihm gelang, auch diese Etappe des Weges trocken zu überstehen, so folgte nun die grösste aller Herausforderungen. Die Wiese, mit dem wunderbar saftigen blauen Gras befand sich nämlich direkt an einem kleinen See.

Anders als der Bach, machte der See jedoch nur äusserst selten Geräusche. Dann nämlich, wenn irgendetwas anderes Blaues, dass in den See viel, Wellen verursachte und man ein “Platsch” hören konnte. Ansosnten gab es keinerlei Anzeichen dafür, dass sich dort, wo sich die blaue Wiese befand, auch das blaue Wasser eines Sees befand.

So geschah es eines Tages, dass das kleine Kaninchen beim Fressen auf der Wiese in den See fiel. Schwimmen, konnte das Kaninchen nicht, und so war das sehr gefährlich.

Und wie es um sein Leben strampelte und schrie, da merkte die Erschafferin der Welt, dass blau wohl eine sehr schöne Farbe war. Allerdings war sie keinesfalls dazu geeignet, die Farbe aller Dinge auf der Erde zu sein.

Um das kleine Kaninchen vor dem Ertrinken zu retten, erschuf sie unter ihm eine Insel, voll von saftigem Gras. Und damit das Kaninchen nicht wieder ins Wasser fallen würde, so machte die Erschafferin das Gras grün. Das gefiel ihr so gut, dass sie entschied, dass grün fortan die Farbe allen Grases sein sollte.

Und das kleine Kaninchen? Es lebte auf seiner Insel, voll von wunderbar saftigem grünem Gras und genoss das Leben.